Stimmungsbild zum Musikunterricht während der Covid-19-Pandemie
Aufgrund der coronabedingten Maßnahmen scheint es um unser Fach aktuell eher schlecht bestellt zu sein:
- Kommen trotz der durchaus nachvollziehbaren Konzentration auf die Kernfächer Musikunterricht und Ensemblearbeit in Online- und Präsenzbetrieb angemessen vor?
- Wann werden in Zukunft gemeinsames Singen und Musizieren wieder möglich? Gibt es bis dahin sinnvolle Alternativen?
Auch in Zeiten der Krise hat Musik eine große Bedeutung. Das Recht auf musikalische Bildung gilt auch während des „Distanzunterrichtes“. In der aktuellen Situation gilt es fantasievoll alternative Arbeitsformen auszuprobieren. Hier interessieren uns Ihre Erfahrungen und Ideen, auf deren Grundlage der BMU den Musiklehrerinnen und Musiklehrern auf diesem schwierigen Weg helfen und sie unterstützen kann: mit Materialien, Diskussionsforen, aber auch mit fachpolitischen Aktionen.
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Ricarda-Huch-Schule Hannover
Foto: Daniel Düsterdiek
Kommentare (15)
Christian Kewitsch
am 12.05.2020Digitale Wege werden für das praktische gemeinsame Musizieren aus meiner Sicht keine länger anhaltende Wirkung haben.
Ich halte es für wichtiger, die Energien darauf zu verwenden, Wege und Möglichkeiten zu finden, das gemeinsame Musizieren angefangen bei Kleingruppen wieder zu beginnen.
Die Krise könnte auch den SuS in neuer Weise deutlich machen, was sie daran haben.
Dr. Hans-Joachim Rieß
am 12.05.2020aus der Sicht des Verbandes deutscher Musikschulen in Hessen (VdM Hessen), die aber vermutlich auf alle anderen Bundesländer übertragbar ist, zeichnet sich seit vergangener Woche im Kontext der allgemein bildenden Schulen und der betreffenden Kooperationsprojekte folgende Problematik bei der Wiedereröffnung der öffentlichen Musikschulen ab:
Da die öffentlichen Musikschulen vielerorts nicht über eigene Gebäude verfügen und deshalb stets auf die Mitnutzung der schulischen Unterrichtsräume angewiesen sind, können viele ihren Unterrichtsbetrieb noch gar nicht oder in nur sehr gereingem Ausmaß wieder aufnehmen. Alle sind auf das Wohlwollen der Schulträger (Schulverwaltungsämter) angewiesen. Oftmals herrscht zwar eine konstruktive Atmosphäre, und es ist verständlich, dass die Realisierung der Stundenpläne der allgemein bildenden Schulen Vorrang hat. Aber es kommt auch vor, dass einzelne Schulträger bis auf weiteres total blockieren. Davon sind in Hessen 600 musikpädagogische Kooperationsprojekte mit den allgemein bildenden Schulen an 360 Standorten betroffen.
Mit kollegialen Grüßen und in der Hoffnung auf Ihre kommunikative Unterstützung
Hans-Joachim Rieß
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Dr. Hans-Joachim Rieß
Landesgeschäftsführer
Verband deutscher Musikschulen
Landesverband Hessen e.V.
Partner im Bündnis für Musikunterricht in Hessen
Rheinstraße 111
65185 Wiesbaden
Tel: 0611 – 341 86860
Fax: 0611 – 341 86866
Mail: riess@musikschulen-hessen.de
Web: www.musikschulen-hessen.de
Katrin Streb
am 13.05.2020Frau Bohl
am 13.05.2020Auch Line Dance ist ein "Individual-Tanz": jeder kann und sollte mit gutem Abstand zum Nachbarn tanzen können. Musik und Bewegung sind doch so wichtig für die Entwicklung von Kindern und Erwachsenen.
Bitte helfen sie.
Annette Kröhne-Fritz
am 14.05.2020Gibt es Erkenntnisse zum Abstand beim Singen, die man den Schulen mitteilen könnte? Keyboardnutzung mit anschließendem Abwischen der Tasten mit Desinfektionsmittel müsste doch gehen, es sind ja höchstens 12 in dem Raum, und auch Ukulelen dürften doch mit desinfizierten Fingern spielbar sein....
Unsere Schulleitung wartet nur auf Anweisung oder Freigabe von oben.
Ralph Flieger
am 14.05.2020Kathrin Carbow
am 15.05.2020Außerdem unterstütze ich die Bedenken von Herrn Dr. Rieß: Musik-Kooperationspartner, die auf die Räumlichkeiten der Schulen angewiesen sind, werden von der Schulbehörde im Stich gelassen. Da bräuchte es flächendeckende Lösungsmöglichkeiten/Ansagen und politische Unterstützung.
Christoph Haßler
am 19.05.2020Katharina Grossardt
am 27.05.2020Während des #WirVsVirus Hackathon der Bundesregierung ist das Projekt digital-stage.org/ entstanden, das ich weiterhin unterstütze. Viele Verbände und Institutionen der Musik- und Theaterschaffenden wurden bereits als Partner gewonnen. Ich fände es sinnvoll, wenn sich der BMU anschließen würde. Generell bin ich der Meinung, dass sich die Verbände wie im Naturschutz üblich zusammentun sollten um ihre politischen Ziele besser und vor allem schneller erreichen zu können.
Tobias Baldauf
am 27.05.2020Wenn es scheinbar ums blanke Überleben geht, wird das gute Leben schnell als überflüssiger Luxus deklariert.
Joseph Curtis
am 27.05.2020Thilo Kläs
am 02.06.2020https://ambk-nrw.de/
Viele Grüße
Thilo Kläs
Frank Rompf
am 08.06.2020Nicola Brinkmann
am 10.06.2020Sabine Meyer-Hermann
am 19.06.2020